Wie wirkt sich die “Chemiekeule” auf unsere Haustiere aus?
Die Bezeichnung „Wurmkur“ ist schon eine Frechheit an sich. Der Name „Kur“ vermittelt bei uns allen etwas Gutes. ▫️
Ich gehe auf eine Kur… ich mache eine Haar-Kur… etc.
Leider hat eine Wurmkur gar nichts mit einer Kur zu tun. Eine Wurmkur ist ein reines Tötungsmittel. Es kann nur töten, was gerade im Darm ist.
Leider beschränkt sich die Wurmkur dabei nicht nur auf die Würmer. Nein, sie tötet sehr viel mehr ab, leider auch Gutes.
Der Darm wird sozusagen einmal platt gemacht und braucht sehr lange um sich davon wieder zu erholen. Manchmal erholt er sich auch nicht mehr und behält einen dauerhaften Schaden.
Parasiten sind nicht grundsätzlich schlecht oder schädlich!
Die moderne Medizin erkennt allmählich, dass Parasiten doch eine bedeutende Rolle spielen. Würmer als Therapie bei MS oder Morbus Chron, Asthma etc.
Komplett parasitenfrei gibt es in der Natur nicht. Der menschliche Hygienewahn wird immer schlimmer. Zu einem wirklich gesunden Tier, gehören auch ein paar Parasiten.
Langfristig verschlimmern regelmäßige, chemische Parasitenmittel (Halsbänder, Spot ons, Tabletten etc) den Parasitenbefall deines Tieres.
Selbst im Beipackzettel steht, dass der Hund sich in dieser Zeit trotzdem mit Krankheiten infizieren kann.
Das sind Gifte. Sie haben Nebenwirkungen im Beipackzettel.
- Juckreiz
- Haarausfall
- Speicheln
- Erbrechen
- Durchfall
- Atemstörungen…
Nicht bei Tieren anwenden, die der Lebensmittelgewinnung dienen, d.h. wir geben es nicht den Tieren, die wir hinterher essen, weil wir Angst haben, dass wir uns damit vergiften. Aber unseren Lieblingen geben wir das bedenkenlos?
Ein 20 kg Hund hat nur 2 Liter Blut. Ein Floh schluckt ca 10-20 Microliter (ein Millionstel) und stirbt davon. Es müssen also in diesen 10 Microgramm Blut genug Gift drin sein, damit es Parasiten gleich tötet. Das restliche Blut ist trotzdem voll von dem Gift und bleibt sehr lange in deinem Hund.
Manchmal entwickeln Parasiten auch Resistenzen gegen verschiedene chemische Mittel, wenn sie entsprechend oft verabreicht werden.
Die Folgen von so viel regelmäßiger Chemie können z.B. verschiedene Symptome sein, die nur selten damit in Verbindung gebracht werden.
Wie z.B. Übergewicht, wenn die Leber zu sehr mit dem Abbau der Chemie beschäftigt ist, kann sie sich nicht mehr genug um den Fettstoffwechsel kümmern. Die Leber leidet im Stillen, davon merkt man ganz lange gar nichts.
Die braune Tränenstraße z.B. bei weisen Hunden kann auch von einer schwachen Leber kommen (Verbindung: Leber-Auge)
Eine schwache Niere kann z.B. Ohrenentzündung fördern (Verbindung Niere-Ohren).
Diese Mittel halten die Parasiten nicht fern! Wirken also nicht vorbeugend. Die Parasiten müssen erst beißen und saugen und sterben dann nach Stunden ab.
Chemische Parasitenmittel, töten die Parasiten, und schwächen dabei das Immunsystem deines Vierbeiners.
In Zukunft wird dein Tier weiter attraktiv (meist noch mehr als vorher) für Parasiten. Haut und Darmflora werden geschädigt, und damit das ganze Immunsystem (Juckreiz, Haarausfall, Durchfall). Auch Nervenschädigungen sind Nebenwirkungen (Zittern, Schwindel, Epilepsie).
Wirklich schlimm ist es, wenn Tierärzte empfehlen, sein Tier alle drei Monate regelmäßig zu entwurmen!! Ohne überhaupt zu wissen, ob der Vierbeiner überhaupt Würmer hat.
In 90% der Fälle, wird völlig unnötig entwurmt, weil gar keine Würmer da sind.
So schmeißt man nicht nur sein Geld zum Fenster raus, sondern setzt seinen Liebling auch noch den fatalen Nebenwirkungen aus.
Wer wirklich sicher sein will, ob seine Fellnase nun Würmer hat oder nicht, der soll einfach eine Kotprobe beim Tierarzt abgeben. Wenn keine Würmer da sind, dann braucht es auch gar keine Wurmkur.
Wenn Würmer festgestellt werden, ist das kein Grund zur Panik!
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass meine Freigängerkatzen seit der Umstellung auf ein chemiefreies Nassfutter sehr viel weniger Parasiten (Würmer und Zecken) haben.
Wegen der Kinder entwurme ich trotzdem regelmäßig alle drei Monate, aber ich nutze dafür Kamala-Pulver, eine pflanzliche Alternative, und wir hatten seitdem keine Probleme mit Würmern.
Sollten sich mal zu viele Zecken festbeißen, bekommen meine Fellnasen etwas Kokosöl ins Fell (an den stark betroffenen Stellen). Das sieht nicht besonders schick aus, ist aber sehr wirkungsvoll.
Wenn du Fragen zu diesem Thema hast, melde dich bei mir. Ich berate dich gern.